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Low Budget Urlaub auf den Malediven

Weiße Strände, türkis-blaues Meer, tropische Drinks und Entspannung unter Palmen? Es muss ja nicht immer gleich ein Luxusresort sein, um im Paradies Urlaub zu machen.

Gebucht haben wir unseren Flug über Opodo, Hinflug mit Emirates von Wien über Dubai nach Malé, Rückflug mit Turkish Airlines von Malé über Istanbul zurück nach Wien. Der Flug war eigentlich das teuerste am ganzen Urlaub, aber auch nur deswegen, weil wir 2 Tage vor Abflug gebucht hatten. Bei Langstreckenflügen ist es unserer Meinung nach immer empfehlenswert, so früh wie möglich zu buchen.

Angekommen am Flughafen Malé wartete bereits ein privates Speedboot auf uns. Natürlich gibt es die Möglichkeit mit dem allgemeinen Speedboot zu fahren, da aber zwischen Ankunftszeit unseres Fluges und der Abfahrt des allgemeinen Speedbootes 9 Stunden lagen und wir beim besten Willen nicht 9 Stunden am Flughafen verbringen wollten, haben wir uns für das private Speedboot entschieden. Preislich ist das natürlich um einiges um. Das private kostete uns 160 Dollar, das allgemeine hätte uns 70 Dollar für 2 Personen gekostet.

Aufgrund der aktuellen Covid-19 Situation (Stand: Jänner 2021) ist es auch nicht möglich mit der Fährte zu fahren, mit 1,50 Dollar die günstigste Alternative nach Dhiffushi zu gelangen, allerdings auch die Längste. Man ist gute 3 Stunden nach Dhiffushi unterwegs. Da der Hafen der Fähre aber auf Malé, der Insel-Hauptstadt, liegt und eine Einreise dorthin derzeit für Touristen nicht möglich ist, ist auch die Benützung der Fähre nicht möglich.

Nach der 40-minütigen Fahrt kommen wir auf Dhiffushi an. Wir werden dort von Neya, unserer Ansprechperson des Hotels, schon erwartet. Neya war uns bereits vor der Reise eine große Hilfe, er ist ein kleines Organisationstalent. Wenn man etwas benötigt: Auf Neya ist Verlass!

Zu unserem Hotel: Nach langem hin und her mit einer anderen Unterkunft, die erst wieder 2 Tage nach unserer Ankunft überhaupt wieder aufsperren durfte, sind wir mit Neya in Kontakt gekommen und buchten schließlich das Infinity Hotel auf Dhiffushi. Sehr schöne Zimmer, ein neues Bad, Frühstück im Preis inbegriffen. Gegen einen Aufpreis von 8 Dollar kann man auch Mittag- oder Abendessen, hier ist auch ein Getränk inbegriffen. Man hat die Wahl zwischen einem Softdrink (Cola, Fanta, Sprite, usw.) oder einem frisch gepressten Fruchtdrink, wie zum Beispiel Apfel, Ananas oder Passionsfrucht. Die hervorragende Küche zeichnet dieses Hotel wirklich aus. Die Auswahl ist nicht sonderlich groß, dafür richtig lecker. Für 52 Dollar das Zimmer mit Frühstück ist es unserer Meinung nach das beste und günstigste Hotel auf Dhiffushi.

Wenn man mal nicht im Hotel essen möchte, kann man jederzeit auf andere Restaurants ausweichen. Empfehlen können wir The Gallery am Hafen von Dhiffushi. Hier kommt niemand zu kurz, von traditioneller Küche bishin zu Pizza, Burger, Sandwich und Pasta wird hier alles angeboten. Dann gibt es noch das Crown Beach Hotel direkt am Strand, auch hier haben wir gut gegessen, allerdings nicht so gut wie bei The Gallery. Bei beiden Restaurants müssen wir darauf hinweisen: Plant genügend Zeit ein, es kann schon mal vorkommen, dass man 1 oder 1 1/2 Stunden auf sein Essen wartet.

Was gibt es auf Dhiffushi zu entdecken?

Dhiffushi ist eine relativ kleine Insel, auf der auch Einheimische leben, auch local island genannt. Also nicht zu vergleichen mit einer Insel, auf dem nur ein einziges Resort ist. Auf diesen Inseln für Touristen gibt es meistens nur ein Resort und Einheimische dürfen sich dort nur als Personal aufhalten. Die Insel Dhiffushi ist 950 Meter lang und 200 Meter breit. Es gibt – wie in jedem Land – Appartments, Hotels, Supermärkte (kleine Läden) und Restaurants. Die Preise sind sehr niedrig, zum Beispiel haben wir abends in The Gallery für eine Flasche Wasser, zwei Softdrinks, eine Suppe und zwei Hauptspeisen 177 Rufiyaa bezahlt, das sind 11,48 Dollar, also 9,38 Euro. Ansonsten gibt es auf Dhiffushi nicht sehr viel außer schöne Strände und haufenweise Baustellen. Hier wird massiv für Touristen ausgebaut. Weiters gibt es auf der Insel 2 Tauchschulen, für uns natürlich perfekt.

Bei den Divehi (Einheimische der Malediven) gilt Regel Nummer 1: Don‘t worry, relax, take your time. Genauso gechillt findet auch alles statt. Da kann es schon mal vorkommen, dass man 1 Stunde wartet, um auf einen Schnorchelausflug gehen zu können. Oder dass man 1 1/2 Stunden auf das Essen wartet… Etwas ungewohnt, da bei uns zuhause ja immer alles recht zackig passieren muss.

Dhiffushi Dive and Recreation

Wie ihr ja schon wisst, sind wir begeisterte Taucher. Auf den Malediven zu Tauchen? Ein absoluter Traum! Wir haben 5 Tauchgänge absolviert und dabei immer unglaublich viele verschiedene Fische, Schildkröten, Barracudas und sogar einen Hai und einen Stachelrochen sehen können.

Doch beim Tauchcenter sind auch andere Wassersportaktivitäten möglich. Wir haben das Salty Adventure Package für 2 Personen für 250 Dollar gekauft. Im Package enthalten:

  • 2 Schnorchelausflüge
  • 2 x Jetski fahren
  • 1 Ausflug zu einer Sandbank
  • 1 Stunde Stand Up Paddeln oder Kajak fahren
  • 1 Delfinrundfahrt bei Sonnenuntergang

Die Delfinrundfahrt bei Sonnenuntergang war anfangs eine ziemliche Enttäuschung, da wir keine einzigen Delfin sehen konnten. Aber am Tag darauf, bei einem anderen Ausflug, konnten wir völlig unerwartet ganze Delfinschulen beobachten. Hunderte Delfine auf einmal sind schon ein einzigartiges Erlebnis!

Mit dem Jetski hatten wir leider Pech, er ging kaputt bevor wir damit fahren konnten. Andere Urlauber sind wohl auf ein Riff aufgefahren und hatten es nicht gemeldet. Kurz darauf ging der Jetski dann endgültig kaputt und musste mühevoll vom offenen Meer zurück an Land gebracht werden. Dazu kommt, dass eine Reparatur nicht so einfach ist, weil viele Ersatzteile von anderen Inseln gekauft werden müssen, die meisten aus der Hauptstadt Malé.

Auch den Ausflug zur Sandbank konnten wir vom Tauchcenter aus nicht machen. Zur Sandbank hin ist es sehr flach, deswegen wären wir mit dem Jetski hingefahren, was ja leider nicht möglich war. Für beide Aktivitäten haben wir aber anstandslos unser Geld zurück erhalten.

Den Sandbank Ausflug wollten wir aber trotzdem noch unbedingt machen, deswegen haben wir den Ausflug extra über unser Hotel, über Neya, gebucht. Neya war wie immer so aufmerksam und hat genau beobachtet, dass die Sandbank für unseren Ausflug auch ganz aus dem Wasser herausragt. In diesem Ausflug enthalten: Eine Schnorcheltour. An unserem Abreisetag bekamen wir noch die Chance, auf die Sandbank zu fahren, das war unglaublich toll und ein wunderschöner Abschluss unserer Reise auf die Malediven!

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